Am 1. Juni 1950 begann der Betrieb der Kindereisenbahn. Die Spurweite der Bahn beträgt 381 mm. Im Oktober 1950 konnte die Stadt Dresden, die ursprünglich ausgeliehenen Fahrzeuge übernehmen, um eine ständige Pioniereisenbahn zu schaffen. Im Frühjahr 1951 begann die Ausbildung der ersten Kinder zu Pioniereisenbahnern. Am 01. Mai 1951 übernahmen die jungen Pioniereisenbahner mit Hilfe von 5 "alten" Eisenbahnern den Betrieb auf der Anlage. | ![]() |
Im Herbst 1952 beschloß die Chemnitzer Stadtverordnetenversammlung im Volkspark Küchwald eine Pioniereisenbahn zu errichten. Da keine weiteren Lokomotiven der Spurweite 381 mm auf dem Gebiet der DDR - außer der einen in Leipzig und den beiden in Dresden - vorhanden waren, griff man auf Feld- und Trümmerbahnenmaterial (600mm) zurück. Im März 1953 wurde mit dem Bau der Pioniereisenbahn im inzwischen umbenannten Karl-Marx-Stadt begonnen. Aufgrund erforderlicher umfangreicher Erdbewegungen, konnte die gesamte Bahn erst am 13. Juli 1954 ihrem Verwendungszweck übergeben werden. Im Herbst des Jahres 1953 fanden hingegen nur Pendelfahrten auf einem Teil der Anlage statt. Die Streckenlänge beträgt 2,3 km. Neben einer Diesellokomotiven des VEB Lokomotivbau "Karl Marx" Babelsberg (Typ Ns 3) befindet | ![]() |
sich seit einigen Jahren auch eine Dampflokomotive bei der jetzt als Parkeisenbahn fahrenden Eisenbahn. Diese Lokomotive ist eine Leihgabe eines Privatmannes aus Frankfurt am Main. Als Höhepunkte im Fahrbetrieb der kleinen Bahn finden jährlich Sonderveranstaltungen, wie z.B. Mondschein-, Märchen- und Sandmännchenfahrten. |
Im Rahmen des Nationalen Aufbauwerkes entstand bis 1960 auf der Hallenser Peißnitzinsel die achte Pioniereisenbahn auf dem Gebiet der DDR. Als Gleismaterial wurde Feldbahnmaterial der Spurweite 600 mm verwendet. Der Betrieb wurde auf der 1,9 km langen Strecke am Tage des Eisenbahners, dem 12. Juni 1960 aufgenommen. Die Bahn besitzt 3 Diesellokomotiven des Typs Ns 2f. Später entstanden aus zwei Grubenlokomotiven des Typs EL 9 eine Elektrospeicherlokomotive. Ihr äußeres Aussehen wurde der Baureihe 201 (ex 110) der DR angepaßt. Seit 1993 befindet sich bei der Parkeisenbahn Halle auch ein kompletter Grubenzug mit (eine Lok des Typs EL 9 und vier Grubenmannschaftswagen) mit dem Sonderfahrten durchgeführt werden. Neu in Betrieb ist die Metallist, einzige betriebsfähige ihrer Art, soweit bekannt. | ![]() |
Im Jahre 1960 entstand rund um den Vatteröder Teich ein Naherholungsgebiet. Um die reizvollen Umgebung besser erschließen zu können, wollte man dazu eine Pioniereisenbahn erbauen. Zum Bau griff man auf nicht mehr benötigtes Material aus dem Transportbereiches des Bergbaubetriebes zurück. So sind die Gleise alte Grubengleise mit einer Spurweite 500 mm, die Lok ist ein Umbau aus einer Akkumulatoren-Grubenlokomotive Bauart El 9 (Hersteller: LEW Hennigsdorf). Am 03. Juli 1967 konnte dann die neunte Pioniereisenbahn (incl. der Magdeburger) auf dem Gebiet der DDR eröffnet werden. Die Pioniereisenbahner waren Schüler der Schule Benndorf. Dort gab es eine Arbeitsgemeinschaft "Pioniereisenbahn". Diese Arbeitsgemeinschaft wurde von den Betriebseisenbahnern des Mansfeld-Kombinates betreut und geleitet. | ![]() |
Neben der Ausbildung an der Schule wurden sie mit Bussen zur Pioniereisenbahn im etwas entlegenen Naherholungsgebiet gefahren. Leider fährt die Parkeisenbahn heute ohne Kinder, denn dem Betreiber Kreisbahn Mansfelder Land GmbH ist diese Heranbeförderung aus Kostengründen nicht mehr möglich. |
Am 10. Juni 1956 konnte die sechste Pioniereisenbahn der damaligen DDR eröffnet werden, die Berliner Pioniereisenbahn. Die Bahn befindet sich im Süden Berlins, im 1951 gegründeten Freizeit- und Erholungszentrum Wuhlheide (FEZ). Das Gebiet des FEZ's liegt im Bezirk Köpenick, der "grünen Lunge" Berlins. Die Berliner Parkeisenbahn hat es sich zum Ziel gesetzt, junge Menschen, Jungen und Mädchen, den Bereich Eisenbahn näher zu bringen. | ![]() |
Die Idee zum Bau einer Pioniereisenbahn in Plauen (Vogtl.) hatten die Kumpel der Schachtanlage Zobes. Die Stadt Plauen stellte das entsprechende Gelände zur Verfügung. Die Kumpels bauten die ersten drei Wagen und eine Lokomotive. Andere Betriebe schufen in 15500 freiwilligen Aufbaustunden (darunter 11.000 h die Transportabteilung der Bergbaufirma Wismut) die Gleisanlagen und Hochbauten. Die Spurweite beträgt 600 mm. Die Pioniereisenbahn Plauen ist die einzige Pioniereisenbahn auf dem Gebiet der DDR gewesen, die mit Fahrleitung betrieben wird. Die Fahrdrahtspannung von 230 V und 15 A Gleichspannung wird über ein kleines Unterwerk eingespeist. Am 07. Oktober 1959 wurde der Betrieb auf der rund 1 km langen Rundstrecke aufgenommen. | ![]() |
Am 06. September 1975 eröffnete der Oberbürgermeister der Stadt Gera anläßlich des Dahlienfestes den ersten Bauabschnitt. Die reizvolle Streckenführung durch den Martinsgrund im Bereich des Tierparks erforderte zwei Brückenbauten und ein Dammbau. Im zweiten Bauabschnitt mußte sogar ein Tunnel erbaut werden. Die Eröffnung der in 600 mm Spurweite erbauten Pioniereisenbahn übernahm eine Akkugelenklokomotive der Bauart EL 61, die im Kraftfahrzeuginstandsetzungswerk Gera umgebaut wurde. Die Lok wurde wegen der Umweltfreundlichkeit von der Wismut AG Aue, Werk für Bergwerksausrüstung übernommen. Wegen des starken Publikumsandranges mußten schon 1977 zwei weitere Lokomotiven beschafft werden. Es gelang zwei Lokomotiven der Pioniereisenbahn Berlin zu übernehmen. | ![]() |
Die Cottbusser Pioniereisenbahn wurde aus Anlaß des Internationalen Kindertages am 01. Juni 1954 eröffnet. Die damals 1,1 km lange Strecke wurde im Laufe der Zeit mehrmals umgebaut und erweitert. So wuchs die Streckenlänge bis zur Wende 1990 auf 2,5 km. Nur eines blieb bis heute gleich - die Spurweite von 600 mm. 1995 sollte dann die Bundesgartenschau in Cottbus Station machen. Den Planern und Betreibern der BUGA war die kleine - jetzt unter dem Namen Parkeisenbahn fahrende - sehr willkommen, denn die Streckenführung der Bahn führte durch das zukünftige BUGA-Gelände. So verdankt die Bahn ihre fast komplette Neugestaltung dieser Attraktion. Im Jahre 1993 begannen die Umbauarbeiten. | ![]() |
Teilweise während des laufenden Betriebes wurden die Arbeiten zum Umbau und zur Verschönerung der Anlagen vorgenommen. So wurde u.a. ein neues Bahnbetriebswerk geschaffen, die Strecke mit Errichtung zweier neuer Bahnhöfe auf 3,2 km Streckenlänge verlängert. Die Cottbusser Parkeisenbahn besitzt zwei Dampflokomotiven, ein Triebzug, sowie 4 Diesellokomotiven. Diese relativ große Anzahl der Triebfahrzeuge resultiert sich ebenfalls aus der Bundesgartenschau. Während der BUGA waren 3 Züge 10 Stunden pro Tag ständig parallel unterwegs. |
Aus Anlaß des 20. Gründungstages der DDR beschloß die Stadt Bernburg für die Bevölkerung der Stadt und der Umgebung die Schaffung des Naherholungszentrums "Krumbholz". Die zu bauende Pioniereisenbahn sollte auf 1,9 km langen und 600 mm breiten Strecke die einzelnen Objekte (Tierpark, Sportplatz, etc.) verbinden. Die erste Lokomotive bauten die Arbeiter des VEB Kali- und Steinsalzwerk Saale, Werk Bernburg, aus einer ausgemusterten Untertage Diesellokomotive tschechischer Produktion. Die benötigten Wagen entstanden durch Umbauten aus ehemaligen Wagenmaterialien der Mecklenburg-Pommerschen Schmalspurbahn (MPSB). Die Fahrgestelle wurden im Bahnbetriebswerk Wernigerode Westerntor umgebaut, die Aufbauten entstanden durch die Lehrlinge des VEB Landmaschinenbau Bernburg. | ![]() |
Dank dieser Unterstützung konnte nach 6 Monaten die Pioniereisenbahn Bernburg am 1. Juni 1969 eröffnet werden. Sie erhielt den Namen "Drushba" (russ.=Freundschaft). Doch schon bald bemerkte man das dieser eine Zug nicht ausreicht. Dazu mußte aber der Bahnhof "Sportforum" zu einem Kreuzungsbahnhof umgebaut werden. Die zweite Lokomotive wurde aus vorhandenen Ersatzteilen und einer vom VEB Ziegelwerke Magdeburg ausgemusterten Lokomotive (Bauart BND 30) im VEB Kaliwerke aufgebaut. Leider entschloß man sich im Jahre 1990 den Betrieb ohne die Kinder weiterzuführen, da der dieser den Betreibern zu teuer sei. 1991/92 erhielt die beiden Lokomotiven neue Fahrmotoren (Typ: Mercedes). Gleichzeitig wurde in dieser Zeit das Streckennetz erneuert. Heute ist das Glanzstück der Parkeisenbahn die im März 1997 gelieferte Diesellok der Firma "Schöma". |
Die Kleinbahn auf dem Killesberg dampfte erstmals
1939 durch das Gelände der Reichsgartenschau. Der Fahrbetrieb lief 1939
und 1940 mit zwei angemieteten Liliput-Lokomotiven aus Engelsdorf bei
Leipzig und den heute noch vorhandenen Personenwagen. Die von der damals
weltbekannten Firma Krauss in München gebauten Lokomotiven waren
Verkleinerungen einer Reichsbahn-Schnellzuglok mit der Achsfolge 2' C
1'. Vom Herbst 1940 bis 1950 ruhte der Fahrbetrieb auf dem Killesberg.Die Lokomotiven wurden nach Leipzig zurückgegeben und sind dort heute noch im Einsatz. Fünf Jahre nach dem Krieg nahm Stuttgart den Betrieb mit zwei Neubau-Dampfloks und einer Diesel-Lokomotive wieder auf. Die drei Loks erhielten damals Namen, die sie bis heute behalten haben: Tazzelwurm, Springerle |
![]() |
und Blitzschwoab. Vor der Internationalen Gartenbau-Ausstellung (IGA) in Stuttgart kam 1992 zur Verstärkung der Traktion noch eine weitere Diesellok, der Schwabenpfeil, hinzu. 1994 sollte dann der Betrieb der Killesberg-Kleinbahn eingestellt werden. Für die beiden Dampflokomotiven lagen bereits Kaufanträge von Museumseisenbahnen |
![]() |
aus England vor. Um zu verhindern, daß Stuttgart einer weiteren technischen und kulturellen Attraktion beraubt wird, ließ man dann aber die gesamte Anlage als technisch-historische Besonderheit zum Kulturdenkmal erklären. Der 1994 gegründete Förderverein bemüht sich seither, diese geschichtsträchtige Bahn zu erhalten - als rollendes Museum ebenso wie als Gelegenheit, die Blumen- und Blütenpracht des Killesberg-Parks mit seinen Tälern und Felswänden bei einer beschaulichen Fahrt vom Zug aus zu entdecken. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Fördervereines unterstützen die Messe Stuttgart International als Bähnlesbetreiberin bei der hautnahen Darstellung der Eisenbahntechnik vergangener Tage. Dabei wird der Betrieb indes ständig an die heutigen Erfordernissen zum Beispiel auch der Sicherheit der Fahrgäste angepaßt. |
Die Liliputbahn im Wiener Prater wurde bereits im Jahr 1928 gegründet. Aus diesem Jahr stammen auch die Beiden, bei Krauss in München gebauten, Dampflokomotiven. Diese Bahn zählt heute zu den beliebtesten Attraktionen des Vergnügungsparks. Auf einer Strecke von ca. 4 Kilometern Länge führt sie den Reisenden in die Praterauen, ehemals Jagdrevier des Kaisers. Die Fahrt beginnt im Vergnügungspark bei der Station "Liliputbahn Hauptbahnhof" und führt über die Haltestelle "Rotunde" bis zum "Stadion". Die Fahrzeit für eine Tour beträgt ca. 20 Minuten. | ![]() |